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Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mosbach und des Zollfahndungsamts Stuttgart

Datum: 20.11.2019

Kurzbeschreibung: 
Tabaksteuerschaden von weit über einer Million Euro aufgedeckt
- Drei illegale Schusswaffen aus dem Verkehr gezogen -

Karlsruher Zollfahndern ist es nach umfangreichen Ermittlungen gelungen, eine Gruppierung von Zigarettenhehlern und -schmugglern zu überführen. Den Tatverdächtigen wird vorgeworfen, bundesweit über sechseinhalb Millionen unversteuerter Zigaretten auf dem Schwarzmarkt abgesetzt zu haben. Der hierdurch entstandene Steuerschaden beläuft sich auf weit über eine Million Euro.

Die intensiven Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Mosbach haben ergeben, dass mehr als 10 Männer osteuropäischer Herkunft auf verschiedenen Handelsebenen an den illegalen Aktivitäten beteiligt waren. Bei insgesamt vierzehn Durchsuchungen, die die Zollfahnder im Mai und Juni dieses Jahres im Main-Tauber-Kreis, im Kreis Karlsruhe und in Freiburg durchführten, beschlagnahmten sie neben umfangreichem Beweismaterial drei illegale Schusswaffen sowie 150.000 Zigaretten. Einer der mutmaßlichen Haupttäter, ein 48-jähriger Deutscher, wurde festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft; ein weiterer konnte Ende Juli durch polnische Ermittler in Polen festgenommen werden und wartet auf seine Auslieferung nach Deutschland. Auch in Polen kam es zu mehreren Durchsuchungsmaßnahmen. Am 04.09.2019 wurde durch die Staatsanwaltschaft Mosbach gegen vier Hauptverdächtige Anklage zur Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Mannheim erhoben.

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