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Familiendrama in Walldürn-Rippberg nach versuchtem Mord
Datum: 11.12.2007
Kurzbeschreibung:
Walldürn-Rippberg. Von einem versuchten Mord gehen die Staatsanwaltschaft Mosbach und die Polizei bei einem Familiendrama in Rippberg aus.
Nach dem Stand der Ermittlungen hatte eine 42-jährige Frau am Montagmorgen gegen 03.00 Uhr aus unklarem Motiv in der gemeinsamen Wohnung mit einem Fleischermesser auf ihren schlafenden Ehemann eingestochen und ihm mehrere Stichwunden am Oberkörper zugefügt.
Obwohl stark blutend wollte der schwer verletzte, jedoch nicht in Lebensgefahr geratene 44-jährige Ehemann zunächst weder Polizei noch fremde Hilfe hinzuziehen. Als jedoch im Laufe des Tages eine ordnungsgemäße Wundversorgung unausweichlich erschien, ließ der 44-Jährige Hilfe aus der Verwandtschaft ins Haus rufen. Nachdem diese die Notwendigkeit einer ärztlichen Versorgung im Krankenhaus und die Verständigung der Polizei als unumgänglich ansah, flüchtete die 42-jährige Ehefrau am frühen Nachmittag im gemeinsamen Pkw mit unbekanntem Ziel.
Da ein Suizidversuch zu befürchten war, veranlasste die zwischenzeitlich alarmierte Polizei unverzüglich eine Suchaktion bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde.
Gegen 16.30 Uhr entdeckte die Hubschrauberbesatzung zunächst das gesuchte Fahrzeug im Bereich Gottersdorf und wenig später in einem angrenzenden Waldgebiet auch die Frau. Die kurz darauf an den Auffindeort gelotsten Polizeikräfte fanden die Frau tot vor, sie hatte sich durch Erhängen selbst das Leben genommen.
Nach diesem tragischen Ausgang wurde das wegen des versuchten Tötungsdelikts eingeleitete Ermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft Mosbach eingestellt.
