Die Staatsanwaltschaft Mosbach hat gegen zwei mutmaßliche, nach den Ermittlungen bandenmäßig operierende Rauschgiftdealer und einen Abnehmer aus Lissabon, Würzburg und Wertheim Anklage vor dem Landgericht - Strafkammer - Mosbach erhoben.
 
Die beiden Haupttäter, ein 38-jähriger Afrikaner und eine 32-jährige Afrikanerin sollen sich nach dem Ergebnis der Ermittlungen im August 2005 mit international strukturierten und operierenden Afrikanern, teilweise in den Niederlanden, teilweise in Übersee zu einer Bande zusammengeschlossen haben, um große Mengen Heroin und Kokain nach Deutschland einzuschmuggeln, dort zu erwerben oder gewinnbringend zu veräußern.
 
Insgesamt besteht der Verdacht von 13 Lieferungen, in denen zwischen 50 Gramm und 3 Kilogramm Heroin, bzw. Kokain jeweils hoher Reinheit nach Deutschland eingeschmuggelt oder in Deutschland bezogen wurden. Die tatverdächtige Frau soll dabei als Körperschmugglerin und Geldbotin fungiert haben.
 
Insgesamt sollen über 9 Kilogramm dieser harten Drogen bewegt und an einen mindestens sieben Personen umfassenden Abnehmerkreis, darunter auch den mitangeklagten 41-jährigen türkischen Staatsangehörigen zu großen Teilen weiterverdealt worden sein.
 
Die Tatverdächtigen befinden sich seit Februar 2006 aufgrund der von der Staatsanwaltschaft Mosbach erwirkten Haftbefehle in Untersuchungshaft
  
Den Tatverdächtigen drohen im Falle einer Verurteilung Freiheitsstrafen bis zu 15 Jahren, beiden mutmaßlichen Haupttätern jedoch nicht unter 5 Jahren Freiheitsstrafe.