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Polizeibeamter durch Messerangriff verletzt. Staatsanwaltschaft Mosbach erwirkt Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den Beschuldigten
Datum: 23.06.2006
Kurzbeschreibung:
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mosbach und der Polizeidirektion Mosbach
Mosbach. Erhebliche Schnittverletzungen an der Hand erlitt ein Polizeibeamter am Mittwochabend beim Versuch, eine familiäre Auseinandersetzung in einem Mosbacher Stadtteil zu schlichten. In den frühen Abendstunden hatte die Ehefrau eines 39-jährigen Mannes die Polizei verständig, nachdem sich ihr Ehemann wegen bestehender Familienprobleme unter Androhung, sich das Leben zu nehmen, in seiner Wohnung eingeschlossen hatte.
Vor Ort gelang es einer Streifenbesatzung des Polizeireviers Mosbach wenig später den 39-Jährigen zu beruhigen und ihn zum Öffnen der Tür zu veranlassen. Im weiteren Gespräch in der Küche der Wohnung äußerte der Mann wiederholt wirre Androhungen auch gegen die mit anwesenden Rettungssanitäter, die daraufhin die Wohnung vorübergehend verließen. Während des Gesprächs mit dem Polizeibeamten ergriff der 39-Jährige plötzlich ein Messer und versuchte auf den Beamten einzustechen. Dieser konnte durch eine schnelle Abwehrbewegung den Messerangriff abwenden und den Angreifer mit Hilfe der Streifenpartnerin und der beiden Sanitäter überwältigen und festnehmen.
Bei der Abwehr der Messerattacke erlitt der Polizeibeamte erhebliche Verletzungen an der Hand, die unverzüglich im Krankenhaus behandelt werden mussten.
Die Staatsanwaltschaft Mosbach erwirkte am darauf folgenden Tag beim Amtsgericht Mosbach einen Haftbefehl gegen den 39-jährigen Täter wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Auf Anordnung des zuständigen Haftrichters wurde er ins Vollzugskrankenhaus Hoher Asperg eingeliefert.
