Suchfunktion

Wertheim: Schockanruf – Tatverdächtiger festgenommen

Datum: 03.03.2023

Kurzbeschreibung: 

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mosbach und des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 03.03.2023

Das Polizeirevier Wertheim nahm am Donnerstag, den 2. März 2023, den Geldabholer eines versuchten Telefonbetrugs mit der Masche „Schockanruf“ in Wertheim fest. Dies war innerhalb der vergangenen zwei Wochen bereits der dritte Fall im Main-Tauber-Kreis, bei dem Abholer durch die Polizei festgenommen werden konnten.

Gegen 17 Uhr klingelte das Telefon einer 62-Jährigen an deren Anschrift in Wertheim. Es meldete sich eine männliche Person, die sich als Staatsanwalt ausgab und behauptete, dass die Schwiegertochter der Angerufenen einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Bei diesem Unfall sei eine Person getötet worden und eine Gefängnisstrafe könne nur durch die Zahlung einer Kaution abgewendet werden. Die Frau bemerkte den Schwindel des Betrügers, vereinbarte ein Treffen für die Geldübergabe und informierte zusätzliche die Polizei. Die alarmierten Polizeibeamten fuhren zum vereinbarten Treffpunkt und nahmen den 24-jährigen Geldabholer fest. Die Kriminalpolizei Tauberbischofsheim hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
 
Der Tatverdächtige wurde am Tag nach der Festnahme einem Haftrichter des Amtsgerichts Tauberbischofsheim vorgeführt. Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft Mosbach beantragten Haftbefehl und setzte diesen in Vollzug, woraufhin der Mann in eine Justizvollzugsanstalt überstellt wurde.
 
Um sich vor solchen Betrugsmaschen zu schützen, raten das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn:
 
Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf, so werden Sie Betrüger los. Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie der Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen. Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen. Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. Kontaktieren sie Ihre Familie oder Personen unter den Ihnen bekannten Rufnummern.
 
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
 

Fußleiste